Es gibt für uns nur eines das diesen chinesischen Irrsinn stoppen kann:
KAUFT KEINE CHINESISCHEN WAREN
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Es geht um staatliche Kontrolle – und um die Nutzung digitaler Möglichkeiten zu diesem Zweck. Chinas geplantes Sozialkreditsystem für alle seine Bürger soll im Jahr 2020 landesweit eingeführt werden. Es gilt als ambitioniertestes Experiment in digitaler Sozialkontrolle aller Zeiten.
Viele Details sind noch nicht bekannt – Chinas Behörden gelten nicht als Vorzeigebeispiele für Transparenz. Wer verstehen will, was China da plant, muss sich auf Pläne, Pilotprojekte und Plausibilitätsabschätzungen von Chinaexperten stützen. Doch klar scheint zu sein, dass das System das finanzielle, soziale, moralische und politische Verhalten aller 1,4 Milliarden Chinesen überwachen und bewerten wird. Auch chinesische Unternehmen sollen einen Score erhalten.
Diese Punktzahl bildet die Grundlage für ein System von Belohnungen und Strafen, die für den einzelnen Bürger durchaus greifbare Auswirkungen haben. Derzeit experimentiert die Regierung damit. So veröffentlichten chinesische Gerichte im vergangenen April eine Schwarze Liste von mehr als 10 Millionen Bürgern, die Kredite nicht bedient oder Geldbußen nicht bezahlt hatten. Fortan durften diese Bürger nicht mehr ohne weiteres Tickets für Flugreisen oder Fahrten mit Hochgeschwindigkeitszügen kaufen. Die chinesische Regierung hält das System für ein wichtiges Werkzeug, um Chinas Wirtschaft zu lenken und die Gesellschaft zu regieren. Offiziell erklärtes Ziel ist es, „den Ehrlichen Vorteile zu geben und die Unehrlichen zu disziplinieren“.
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Zur Berechnung des Scores wird das System wohl riesige Datenmengen aus den zahlreichen Quellen nutzen, die der Regierung zur Verfügung stehen. Das sind einerseits traditionelle Quellen: Kreditbewertungen, Strafregister, Meldedaten, Schulzeugnisse. Ebenso fließen aber auch Daten aus digitalen Quellen ein – zum Beispiel die Suchbegriffe, welche die Person im Internet eingegeben hat, ihre Shopping-Vorlieben in Internetläden oder die Kommentare, die sie in Sozialen Medien hinterlassen hat. Außerdem wird ein großer Teil des öffentlichen Raums in China kameraüberwacht. Mithilfe von Gesichtserkennung können etwa Verkehrssünder auf diese Weise identifiziert – und ihre Sozialkredite abgewertet werden. Eine künstliche Intelligenz verarbeitet die immensen Datenströme und berechnet für jede Chinesin und jeden Chinesen einen Punktestand.
Ein hoher Punktestand ermöglicht …Chart
Vorrang bei Schulzulassungen und der Vergabe von Arbeitsplätzen
Leichterer Zugang zu Krediten
Kautionsfreies Leihen von Fahrrädern und Autos
Kostenlose Fitnesseinrichtungen
Billigere öffentliche Verkehrsmittel
Kürzere Wartezeiten in Krankenhäusern
Schnellere Beförderungen
Überspringen von Wartelisten im sozialen Wohnungsbau
Steuererleichterungen
Ein niedriger Punktestand führt zu …Chart
Verweigerung von Lizenzen, Genehmigungen und Zugang zu einigen Sozialleistungen
Ausschluss von der Buchung von Flügen oder Schnellzügen
Weniger Zugang zu Krediten
Eingeschränkter Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen
Sperre für Jobs im öffentlichen Dienst
Kein Zugang zu Privatschulen
Öffentliches Anprangern: Darstellung der Namen, Fotos und ID-Nummern von auf der schwarzen Liste aufgeführten Bürgern – entweder online oder auf Bildschirmen im öffentlichen Raum; behördlich vorgeschriebene Telefon-Freizeichen die darüber informieren, dass ein „unehrlicher Schuldner“ angerufen wird
Viel Protest gegen das Sozialkreditsystem gibt es in Chinas Bevölkerung nicht. Eine repräsentative Befragung von 2200 Chinesen durch die Freie Universität Berlin ergab kürzlich, dass 80 Prozent der Chinesen Sozialkreditsysteme befürworten. Ebenfalls 80 Prozent der Befragten – vermutlich in etwa dieselben Menschen – ließen sich auch jetzt schon, bevor das System flächendeckend eingeführt wurde, freiwillig bewerten.
Der Forstbeamte Zhang Jian aus der ostchinesischen Stadt Rongcheng, wo vor vier Jahren eines der Pilotprojekte zum Sozialkreditsystem eingeführt wurde, schilderte sein Leben damit gegenüber dem Deutschlandfunk etwa so: „Wenn ich bei Rot über die Ampel fahre, geht’s runter mit dem Kontostand. Auch meine Arbeit im Forstamt fließt in das Sozialkredit-System ein. Wenn die Bürger mit unserem Service nicht zufrieden sind, können sie sich beschweren. Das hat dann Auswirkungen auf meinen Punktestand.“ Dennoch mache er sich keine Sorgen: „Ich achte auf mein Benehmen und mein Handeln. Ich sollte keine großen Abzüge haben.“
Dass das Sozialkreditsystem ein Instrument der staatlichen Kontrolle ist, wird dabei größtenteils fraglos akzeptiert. Dissidenten und kritische Geister wissen trotzdem, was auf sie zukommt. „Bei Leuten wie mir, denen man schon viele Konten in den sozialen Medien gesperrt hat, besteht doch kein Zweifel: Wir gehören zu den großen Verlierern eines Sozialkreditsystems“, sagt etwa der regierungskritische Autor Murong Xuecun. „Aber habe ich in China irgendwelche Möglichkeiten, was dagegen zu tun? Nein, ich habe keine Wahl.“
Made in China 2025
Von BASTIAN BENRATH, BERNHARD BARTSCH, JENS GIESEL, BERND HELFERT, INFOGRAPHICS GROUP
12.12.2018 · China will zu den stärksten Wirtschaftsmächten der Welt aufschließen. Die Regierung hat deshalb einen ambitionierten Plan aufgelegt, der das Land auch technologisch an die Spitze bringen soll.
Im Jahr 2049 wird die Volksrepublik China hundert Jahre alt. Das ist zwar noch ein bisschen hin, aber die Führung in Peking plant langfristig: Bis zu diesem Jubiläum soll China den Zustand als Schwellenland hinter sich gelassen und ein vollentwickeltes Industrieland sein. Deshalb hat sie das Programm „Made in China 2025“ ins Leben gerufen. Wo im Moment händische Arbeit den Großteil der Wertschöpfung liefert, soll künftig automatisierte Produktion dominieren – und das Land zu einer „Industriesupermacht“ machen.
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China 2015: Die Fabrik der Welt
Schon heute gehört China zu den industriellen Maschinenräumen der Welt. Der Industriesektor trägt mehr als 40 Prozent zum Wirtschaftswachstum bei, zugleich sind 90 Prozent aller exportierten Güter Industrieprodukte. Bei Zukunftsgütern wie Computern und Handys werden zwischen 80 und 90 Prozent der weltweit produzierten Güter in China gefertigt. Doch nach wie vor wird in China vor allem mit der Hand gearbeitet. Die Automatisierungsquote in der Produktion liegt weit unter den Werten von europäischen Industrieländern oder auch Chinas ostasiatischen Konkurrenten wie Südkorea.
China 2025: Die smarte Fabrik der Welt
Die Kehrseite der derzeitigen chinesischen Industrie sind übermäßiger Energieverbrauch und ausufernde Umweltverschmutzung. Da die Energie zumeist aus Kohle gewonnen wird, hat China die Vereinigten Staaten als größter CO2-Emittent der Welt überholt. Ebenso zeigt sich ein Mangel an eigenen Innovationen und eine Schwäche bei Schlüsseltechnologien: Denn obwohl viele Technologiegüter im Ausland entwickelt und in China hergestellt werden, hinken originär chinesische Entwicklungen noch oftmals der Konkurrenz aus Japan und Deutschland hinterher. In der „Made in China 2025“-Strategie hat die Regierung zehn Branchen ausgemacht, in denen sie führende chinesische Weltunternehmen formen will. Die Auswahl dieser Branchen dürfte insbesondere deutschen Industriekonzernen nicht gefallen.
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Schon in den vergangenen Jahren sind die Einkommen von chinesischen Arbeitern gestiegen, obwohl sie nach wie vor weit unter denen liegen, die in Deutschland, Japan oder Südkorea gezahlt werden. Mit fortschreitender Technisierung in China dürfte sich das weiter annähern. Wuchtig sind auch die CO2-Ziele, die Peking ausgerufen hat: In den 10 Jahren von 2015 bis 2025 will China seine CO2-Emissionen um 40 Prozent reduzieren. Zum Vergleich: Deutschlands Ziel ist es, seine Emissionen in den 30 Jahren von 1990 bis 2020 um 40 Prozent zu reduzieren – und es wird dieses Ziel aller Voraussicht nach verfehlen. Allerdings ist China auch keine Demokratie, sodass die Regierung weit umfassendere Möglichkeiten hat, ihre Ziele durchzusetzen.
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CO² Minderung heißt nichts andere als Eugenik, das töten und verschinden lassen der Menschen Dateianhang:
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Die Methoden, mit denen Peking seine Industrie an die Weltspitze führen will, sind umstritten. Denn die Regierung hält chinesische Firmen dazu an, innovative Firmen aus anderen Ländern samt ihrer patentierten Technologien zu kaufen. So erwarb der chinesische Computerhersteller Lenovo schon im Jahr 2004 die Heimcomputersparte des einstigen amerikanischen Branchenprimus IBM. Lenovo ist inzwischen Weltmarktführer bei Desktop- und Mobilrechnern. Gerade in den vergangenen Jahren verboten die amerikanische und europäische Regierungen mehrfach chinesische Übernahmen, um den Know-how-Abfluss zu verhindern.Dateianhang:
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04.11.2019 PRESSEMITTEILUNG: 127/2019
China International Import Expo (CIIE) in Shanghai
Bundesministerin Anja Karliczek trifft dort als Vertreterin der Bundesregierung mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron den chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping. Anja Karliczek:
„Wir Europäer schätzen die Volksrepublik China als wichtigen Partner in den Bereichen Handel, Forschung und Innovation. Eine Intensivierung der Beziehungen ist im beiderseitigen Interesse. Mit der wachsenden Stärke und Bedeutung Chinas wachsen die Chancen, aber auch die Herausforderungen der Zusammenarbeit.
Bundesministerin Anja Karliczek trifft als Vertreterin der Bundesregierung mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron den chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping.
Eine wichtige Säule der Kooperation mit China, auch zwischen Unternehmen, sind Forschung und Innovation. In diesem Zusammenhang setzen wir uns gegenüber China bereits seit langem für Wissenschaftsfreiheit, Datensicherheit, den Abbau von Marktzugangshindernissen und die Arbeitsfähigkeit deutscher Wissenschaftsorganisationen in China ein.
Die EU ist gegenwärtig der größte Handelspartner Chinas. Bereits im September 2018 wurde die EU-Asien Konnektivitätsstrategie vorgelegt, von der ein starkes, geschlossenes EU Signal für einen regelbasierten, multilateralen und regionalen Ansatz zum Ausbau der Konnektivität mit asiatischen Partnern ausgeht.
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https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 13709.html