Estilizadas

3. Mai 2024
13. Verhandlungstag in Sachen Dr. Reiner Füllmich vor dem Landgericht Göttingen

Göttingen/Korfu/Athen/Norddeutschland

Dies ist eine Schilderung über Jiotas persönliche Eindrücke und Gefühle. Sie hat das, was sie in den Sitzungen gehört hat so wiedergegeben, wie sie persönlich es verstanden hat, und sie erhebt keinen Anspruch darauf, alle Zusammenhänge und rechtlichen Details oder die ganze Wahrheit zu kennen. Dieser Bericht darf nicht aus dem Zusammenhang gerissen werden!
Jiotas Audios werden umgehend als „Wasserstandsmeldung“, also kurz und pointiert, von Alkmini in Textform formuliert und wiedergegeben. Synchron macht sich Sokrates ans Werk, die Texte ins Griechische zu übersetzen.
Dr. Reiner Füllmich hat viele interessierte Mitstreiter in Griechenland, wie allgemein bekannt sein dürfte. 
Am Abschluss des Verhandlungstages übernimmt StreamPunk und erstellt ein Video, in dem der Verhandlungstag detailliert wiedergegeben wird.


Kurzbericht Teil 1

Auto und weitere Pannen

Heute war StA John ohne Unterstützung des Oberstaatsanwalts zugegen. Justus Hoffmann und Viviane Fischer waren nicht anwesend.
Verteidiger Dr. Miseré, hatte sich aufgrund einer Autopanne verspätet. Tobias Weissenborn wurde am heutigen Verhandlungstag nochmals im Detail befragt. Er beantwortete die an ihn gestellten Fragen genauso detailliert und äusserst souverän, wie bei der letzten Befragung. Es gab Ergänzungen und zwar wurde er ausdrücklich nach seiner Wahrnehmung bezüglich der Sammelklage und den Mandatskündigungen befragt. Mandanten hatten seinerzeit aufgrund des Datenlecks die Mandate aufgekündigt und ihre Angelegenheit, bzw. die Vollmachten, Reiner Füllmich übertragen. Das bedeutet, dass er beauftragt war, die Mandanten-Gelder zurückzufordern. Marcel Templin hatte keinerlei Rechtsanspruch mehr in dieser Hinsicht als Vertreter der Interessengemeinschaft zu agieren, da diese auch formaljuristisch bei Reiner Füllmich lag.
Weissenborn machte seine Aussage akribisch und detailliert, mit juristischen Fachausdücken bereichert.
Templins Vorgehen sei rechtlich bedenklich gewesen, so Weissenborn.
Man hätte Anzeige erstatten müssen und die Anwaltskammer informieren, fuhr er fort. 
Füllmich habe immer auf Kommunikation oder den Vergleichsweg gebaut, also schlussendlich auf eine gütige Einigung. Er unterlag einer Illusion; dabei wollte er Ärger oder Feststellungsklagen vermeiden.
Über die Darlehen sagt Weissenborn, dass diese natürlich verwertet werden konnten, da alle Alleinvertretungsbefugnis hatten.
Weissenborn bestätigte Reiner Füllmichs Darlegungen und war ein Entlastungszeuge.

Es folgte schließlich die Verlesung der vorläufigen rechtlichen Würdigung des Falles durch den Vorsitzenden, die nur als niederschmetternd betrachtet werden kann.




Kurzbericht Teil 2

Vorläufige Schockstarre

Alle im Saal Anwesenden wirkten geschockt, die Ausführungen nahezu brutal.
Als würde alles versucht werden, nun zu konstruieren, was die Zeugenaussagen nicht hergaben.
Die Darlehensverträge wurden als Schein-Darlehensverträge interpretiert, die in erster Linie eine Treuhänderische Vermögensverwaltung dargestellt hätten. Damit sah es die Kammer als erwiesen an, dass Füllmich rechtswidrig gehandelt habe. 
Der Zuschauer wurde mit einer komplett originellen Rechtsauffassung konfrontiert. Antonia Fischer und Justus Hoffmann, hätten als Mitgesellschafter stets informiert werden müssen. Zudem ginge man nicht mehr von einem kollusiven  Zusammenwirken zwischen Reiner Füllmich und Viviane Fischer aus.
Das bedeutet im Klartext, dass Viviane Fischer damit nun vollends entlastet wäre. (Anmerkung: noch handelt es sich um eine vorläufige rechtliche Würdigung!)
Sie würde seitens der Kammer nicht als jemand gesehen, die etwas Verkehrtes gemacht habe.
RA Dr. Miseré stellte einen Antrag zur Aussetzung der Hauptverhandlung,
da die Verteidigung eine komplett andere Rechtsauffassung vertritt. Eine Abschrift hiervon, folgt mit Einverständnis der Verteidigung später. 
Miseré führte zudem aus, dass er von einem politisierten Verfahren ausgehe, was sich alleine daraus deuten ließe, dass Reiner Füllmich rechtswidrig von Mexiko nach Deutschland gebracht wurde. 
Trotz der Entlastungszeugen, die detailliert, fachkundig sowie glaubwürdig berichtet haben, hat die Kammer diese vorläufige Rechtswürdigung getätigt. 
Zudem wurden weitere Termine über dem 15.05.2024 bis in den Juli hinaus anberaumt für den Fall, dass die Verteidigung weitere Beweisanträge - Zeugen - stellen möchte.
Die Kammer machte deutlich, dass es ihrerseits wohl nicht mehr erforderlich sei, weitere Zeugen zu hören - Ergänzung: dass von Amts wegen keine weiteren Zeugen gehört werden.

@SokratesTvHellas
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@wearegreeekja
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„Verunglimpfungen sind für den, der sie ausspricht, schimpflicher als für den, dem sie gelten“.
(Plutarch von Chäronea)