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 Betreff des Beitrags: "Schief gewickelt muss nicht sein
BeitragVerfasst: Sa 28. Mai 2022, 22:38 
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"Schief gewickelt muss nicht sein
Die besten Tipps zu Wickeln, Auflagen, Kompressen
Teil 1)

Wickel
Warme oder kalte Wickel helfen gegen viele Krankheiten und wirken wohltuend und heilend bei Hautverletzungen, Erkältungen und grippalen Infekten.
Die Wirkung eines kalten Wickels hängt von seiner Anwendungsdauer ab. Wird er nicht länger als fünf Minuten angelegt, entzieht er dem Körper Wärme und wird zur Fiebersenkung verwendet.
Wirkt ein kalter Wickel länger als fünf Minuten ein, nimmt er die Körperwärme auf und staut sie. Dann wirkt er wie ein heißer Wickel, hemmt Entzündungen und lindert Schmerzen.

So wird gewickelt
Als Erstes legen Sie ein feuchtes Leinentuch um die betroffenen Körperstellen herum. Achten Sie dabei vor allen Dingen darauf, dass dieser Unterwickel straff am Körper anliegt.
Als Zwischenwickel kommt dann ein trockenes Handtuch aus Baumwolle oder ein weiteres Leinentuch darüber.
Zum Schluss legen Sie noch eine Wolldecke um, die den Wärmeoder Kälteeffekt der Packung zusätzlich verstärkt.
Bei einem feuchtnassen Wickel können Sie auch wasserabweisende Folie locker umbinden und so Kleidung oder Bettzeug schützen.
Die letzte Schicht des Wickels ist die Bettdecke, denn Sie müssen immer darauf achten, dass Ihr Körper während eines Wickels nicht abkühlt.

Brustwickel
Brustwickel können warm oder kalt, mit Kartoffeln, Senf oder
Quark angewendet werden und helfen gegen Bronchitis, Asthma,
Rippenfell- und Lungenentzündung sowie im Falle eines Milchstaus
bei stillenden Müttern.
Verzichten Sie bei Fieber aufwarme Brustwickel und, wenn Sie frie-
ren, auf kalte.
Tränken Sie ein Leinentuch mit Wasser, wringen Sie es aus und wi-
ckeln Sie es glatt und straffum die Brust, so dass der Wickel von den
Achseln bis zum Rippenbogen reicht. Wickeln Sie erst ein Baum-
wolltuch, dann ein Wolltuch darüber.
Der kalte Wickel bleibt, bis er gut durchgewärmt ist (eine Stunde),
der warme Wickel, solange er noch warm ist (30 Minuten).

Halswickel
Halswickel helfen sowohl warm als auch kalt angewendet mit
Quark- oder Senfzusätzen gegen Bronchitis, Asthma, Entzündun-
gen des Rippenfells und Lungenentzündungen.
Zuerst legen Sie ein angefeuchtetes Leinentuch schmal zusammen
und wickeln es um den Hals. Darüber kommt ein zweites Leinen-
tuch, dann ein Wolltuch oder ein Schal.Leibwickel
Leibwickel verbessern die Durchblutung der Bauchorgane und hel-
fen gegen Gallenbeschwerden, Verstopfung, Durchfall, Darment-
zündungen sowie Erkrankungen des Oberbauches.
Bei Magengeschwüren oder Magenblutungen ist der Leibwickel ta-
bu!
Legen Sie ein großes Badehandtuch auf dem Bett aus. Setzen Sie
sich aufrecht hin und lassen Sie sich von einem Partner ein in Kräu-.
tertee getränktes Tuch so um den Oberkörper legen, dass das kran-
ke Organ bedeckt ist.
Nun legen Sie sich ausgestreckt hin. Ihr Partner legt Ihnen eine
Wärmflasche auf die Auflage und zieht das Badetuch straff über Ih-
nen zusammen.
Lassen Sie sich eine zweite Wärmflasche an Ihre Füße legen, decken
Sie sich gut zu und ruhen Sie mindestens eine Stunde.

Wadenwickel
Wird ein Wadenwickel kalt und nur fünf Minuten lang angewendet,
wirkt er fiebersenkend. Er sollte mindestens dreimal wiederholt
werden.
Bei längerer Anwendung erwärmt er sich und hilft bei Einschlafstö-
rungen, hohem Blutdruck, Unruhezuständen und Kopfschmerzen.
Verzichten Sie bei Harnwegsinfekten, Reizungen des Ischiasnervs,
oder wenn Sie frieren, auf kalte Wadenwickel.Tauchen Sie ein Leinentuch in kaltes Wasser und legen Sie es nach
dem Auswringen straff um den Unterschenkel. Darüber wickeln Sie
erst ein Baumwolltuch und dann ein warmes Wolltuch. Lassen Sie
den Wickel mit ausgestreckten Beinen wirken.

Quarkwickel
An Hals und Waden helfen Wadenwickel bei Schmerzen, Hautent-
zündungen und Sonnenbrand. Als Brustwickel sind sie bei Brust-
entzündungen und Milchstau hilfreich.
Frischer Quark wird messerrückendick auf ein Tuch gestrichen, das
mit der Quarkseite auf die Haut gelegt wird..."

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Und sollte ich vergessen haben, jemanden zu beschimpfen, dann bitte ich um Verzeihung!
Johannes Brahms


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BeitragVerfasst: Sa 28. Mai 2022, 22:38 
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Lehmwickel
Bei Entzündungen und Hauterkrankungen empfehlen sich Hals- und Wadenwickel aus Lehm.
Verrühren Sie drei Esslöffel Heilerde zu einem Brei und streichen
Sie ihn, sobald er erkaltet ist, messerrückendick auf ein feuchtes
Tuch, das Sie mit der bestrichenen Seite auflegen.

Kartoffelwickel
Kartoffelwickel erleichtern als Hals- oder Leibwickel Magen-Darm-
Beschwerden sowie Halsschmerzen.
Zerstampfen Sie gekochte Kartoffeln und schlagen Sie sie heiß in
ein Leinentuch ein. Prüfen Sie vor dem Auflegen unbedingt die
Temperatur.

Senfwickel
Als Hals-, Brust- oder Wadenwickel fördern Senfwickel die Durchblutung, bekämpfen Bakterien und Pilze. Sie gelten auch als schleimlösend.
Setzen Sie drei Esslöffel Senfmehl mit vier Litern kaltem Wasser zehn Minuten lang an. Füllen Sie dann heißes Wasser auf, bis eine Temperatur von 48 °C erreicht ist. Tränken Sie ein Leinentuch darin, wringen Sie es aus und legen Sie es auf.
Bei Überempfindlichkeitsreaktionen sollten Sie die Behandlung sofort abbrechen. Decken Sie immer Augen, Brustwarzen und Achselhöhlen aus.
Ein Senfwickel darf nur einmal täglich und nicht länger als 20 Minuten angewendet werden. Anschließend muss der betreffende Körperteil gründlich abgewaschen werden.

Kompressen und Auflagen

Diese beiden einfachen Hausmittel wirken ähnlich wie Wickel und Bäder, bilden aber eine einfachere Alternative, wenn Sie mal keine Lust zu großem Aufwand verspüren. Auch sie können gezielt angewendet werden und heftige Schmerzen durch Wärmeanwendung lindern.
Sind Sie wärmeempfindlich, steht Ihnen eine Operation bevor, leiden Sie unter nachlassender Herz- oder Nierenfunktion oder unter bösartigen Erkrankungen, sind Auflagen oder Kompressen für Sie tabu.

Heiße Dampfkompresse
Dampfkompressen lindern an den betroffenen Körperteilen
Schmerzen, da sie die Durchblutung fördern und Verspannungen
lösen.
Falten Sie ein Frotteetuch der Länge nach, halten Sie es an den En-
den fest und legen Sie es mit der Mitte in kochend heißes Wasser.
Ziehen Sie es dann an den Enden auseinander und wringen Sie es
aus.
Legen Sie nun das feuchtheiße Tuch vorsichtig auf die schmerzende
Körperstelle und nehmen Sie es so lange immer wieder ab, bis Sie
die Hitze ertragen können.
Legen Sie ein zweites Tuch darüber und decken Sie sich gut zu. Sie
können den Vorgang ruhigen Gewissens zwei- bis dreimal wieder-
holen.

Kräuterkompresse
Kräuter erhöhen die Wirkung der einfachen Dampfkompresse.
Arnika hilft gegen Zerrungen, Prellungen, stumpfe Verletzungen
und Quetschungen. Rosmarin und Thymian dagegen fördern die
Durchblutung der Haut.
Geben Sie je zwei Esslöffel Arnika, Rosmarin und Thymian in einen
Liter Wasser und lassen Sie es aufkochen. Zehn Minuten ziehen las-
sen, abseihen und im Sud das Frotteetuch tränken, das Sie wie bei
der einfachen Dampfkompresse auflegen.

Heublumenauflage
Fertige Heublumensäckchen können Sie abgepackt zur einmaligen
Verwendung in der Apotheke kaufen. Sie helfen bei Muskelverspan-
nungen und rheumatischen Beschwerden.
Erhitzen Sie das Säckchen über Wasserdampf. Achten Sie dabei
darauf, dass das Wasser nicht kocht, da sich die Heublumen sonst
auflösen.
Drücken Sie den heißen Beutel aus und legen Sie ihn auf die
schmerzende Körperstelle. Legen Sie ein Wolltuch über das Säck-
chen, das Sie erst abnehmen, wenn es nicht mehr warm genug ist.
Ruhen Sie danach mindestens eine Stunde.
Eine Heublumenauflage sollten Sie nicht öfter als einmal täglich
machen.

Kartoffelauflage
Kartoffelauflagen eignen sich bei Husten und Bronchitis, Nierenbe-
cken- und Blasenentzündungen sowie bei Arthrosen, Schulter-, Na-
cken- und Rückenschmerzen.
Kochen Sie Kartoffeln mit Schale und wickeln Sie sie zerdrückt in
ein Leinentuch ein, das Sie auf das schmerzende Körperteil legen.
Lassen Sie die Auflage 15 Minuten einwirken...

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