Meditation ist für mich fast nicht durchzuführen im klassischen Sinn,
weil ich es gewöhnt bin durch mein Geschäft, zu jeder Zeit des Tages und die halbe Nacht, beschäftigt zu sein.
Ich war einfach immer zu erschöpft, so geht es mir jetzt fast immer noch, ins Bett fallen und zack bin ich weg...
Ich hatte einen sehr sehr guten lieben Freund, der mit seiner Frau und seinem Kater, der Kater hieß, in Krefeld wohnte.
Ich hab sie öftes besucht und wir waren uns sehr sehr verbunden.
Er erzählte mir einmal, daß er eine Therapie mache bei einer Frau
- er war sehr krank an der Lunge, ist auch vor einigen wenigen Jahren gestorben...
(irgendwie sterben alle Menschen die ich liebe oder aber ich bin immer genau für diese da die sterben müssen, wer weiß ..
oftmals lerne ich sie erst eine Minute vor ihrem Tod kennen..
ist halt so, vielleicht meine Aufgabe..
vielleicht brauchen sie jemanden der um sie weint, denn sonst tut das keiner ?)
ja und mein Freund machte also eine Therapie.
Er hat mir seinen Plan per Mail geschickt, was er so tun solle oder so...
und er erzählte mir:
ich sitze an der Bushaltestelle und schaue mir den großen Baum an, der gegenüber steht.
Ich schaue ihn ganz genau an, jeden Ast und jedes Blatt und stell Dir vor, ich sehe jedesmal etwas Neues... das ist Achtsamkeit.
Und Achtsamkeit ist etwas, das für mich wie für ihn zur Meditation geworden ist.
Ich gehe im Wald spazieren und betrachte die Bäume und Stämme und Blätter auch ganz genau, bleibe stehen und fotografiere sie von allen Seiten und von unten nach oben...
und ich kann mit ihnen reden oder sie einfach nur fühlen und mich dabei sooo gut fühlen...
das ist meine Meditation...
gelernt von meinem lieben Freund Malu...
sein Kosename oder wie man heute sagt der Nick ,
wobei mir ersteres viel besser gefällt...
Das auf dem Foto ist Kater,
er ist ihnen zugelaufen, kam immer zum Fressen und
war erbärmlich beieinander
Malu ging zum Besitzer, der ein paar Häuser weiter wohnte und hat im Geld geboten damit er den Kater behalten kann.
So kam es daß Kater ein schönes neues Zuhause bekam.
Als Malu dann am Sterben war, hat sich Kater zu ihm gelegt und war bei ihm als er den letzten Atemzug tat.
Er wußte es
Malu war immer derjenige, der mich wieder aufgerichtet hat, wenn ich total verzweifelt meinem Mann nachgeweint habe.
Er sagte immer zu mir, weißt du, sie sitzen alle da oben an einer großen wunderschön gedeckten Kaffeetafel
und schauen auf uns runter und wachen über uns, es geht ihnen gut da oben.
Jetzt sitzt er selber mit am Kaffeetisch und schaut zu mir herunter
Dateianhang:
kater.JPG [ 219.33 KiB | 397-mal betrachtet ]