Das 2. Erlebnis... an einem eisigkalten Wintertag, es lag viel Schnee und wir hatten Minustemperaturen,
beschlossen mein Mann und ich trotzdem eine Runde in der Innenstadt von Frankfurt zu laufen.
Es war ein Samstag und es war was los in der Stadt, kurz vor dem Heiligen Abend ...
und überall gab es auch Buden vor den Kaufhäusern, in denen man sich Glühwein und Grillwurst kaufen konnte zum Aufwärmen.
Mein Mann wollte uns was holen und ich blieb ein bißchen weiter hinten stehen, weil ich die Menschenmassen nicht so gerne mag.
Da stand ich also und schaute... ein Stück auf der anderen Seite gab es einen Nikolaus der bunte Ballons verkaufte die mit Gas gefüllt waren
und dort hüpften alle Kinder um ihn rum und hatten Spaß.
Es dauerte eine Zeit bis mein Mann dran war, die Schlange war lang, keine Bratwurst schmeckt besser als die,
die man sich in der Bratwurstbraterei holt
Ich sehe um das Eck des Kaufhauses eine Familie kommen... ein Mann mit seiner Frau und einem Rollstuhl in dem ein Junge saß.
Sie blieben ein Stück vor mir stehen und der Mann hat wohl auch beschlossen, daß man dort was leckers zum Essen holt ...
die Frau hat sich rittlings auf die Beine gesetzt des Jungen und seine Hände gerieben damit er wieder warm wurde...
es war ihr egal was die anderen Leute dachten oder ob sie schauten ..sie war total in ihr Kind vertieft ...
das war so rührend anzusehen, ich kann es gar nicht beschreiben.
Der Junge war vielleicht 10 Jahre alt, konnte weder stehen noch sprechen und auch seine Gliedmaßen nicht koordinieren...
er war wirklich schwerst behindert.
Aber ich war so hin und weg von der grenzenlosen Liebe, die diese Frau ihrem Sohn gab..
das ist eines der schönsten Dinge die ich je erlebt habe... aber es ist noch nicht vorbei..es kam noch besser
Mein Mann kam zurück und ich sagte zu ihm, ich kauf ihm jetzt so einen Ballon.
Und mein Mann sagte, einfach so kannst du das nicht machen, wir fragen ob wir es tun dürfen,
ob es ihnen recht ist und die Mutter sagte ja.
Also hab ich einen schönen bunten Ballon geholt und die Mutter hat ihn an den Rollstuhl gebunden so daß er mit dem Kopf dran stupsen konnte ..
und auf einmal schaute er mich direkt an und sagte das was er sagen konnte...
Hey sagte er ... das war für mich das allergrößte und schönste Geschenk außer meinen Kindern und meinem Enkel,
das ich jemals bekam..dieses Hey... ist mir heilig ...
ich kenne diese Familie nicht und ich wüsste zu gerne was aus ihnen geworden ist ,
aber ich habe ihn nie vergessen, er ist mein Weihnachtswunder
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Liebe Elena... Du spielst wunderbar ... ich liebe es Dir zuzuhören, aber das weißt Du eh