Winterkokonleben
Zipp und Zapp, und Zupp und Zimt – Es eilt herbei, der Weihnachtswind.
Schnee, er bringt – Musik erklingt – Pfeffernüsslein liebt das Kind.
Ofennüstern – Scheiteknistern – Rotglühaugen hinter Gittern.
Auf dem Herd – Auf dem Guß – Süßbratapfelhochgenuss.
Kerzenflammentänzer huschen über Wände – Schatten an der Decke – Verstecke ich entdecke.
Bastelleim – Papiere rascheln – Pinselstriche – Karten basteln.
Weihnachtsheimlichkeiten – So schön sind diese Zeiten – Unvergessen, heißgeliebt – Jahrein, jahraus, nichts Heil´gres gibt.
Himmelssterne klitzeklein, huschen durch die Fenster rein – Wollen miterleben: Was passiert da eben.
Raureiffensterpoesie – Weißschneegedaunt der eisig See – Kaltblütenblätter Wunderland – Keines ist je abgebrannt.
Weißgeschleiert Ästigkeiten – Flitterprunkigprächtigkeiten – Leicht sinniges Herniederschreiten – Silberdichte Nebelscheiben.
Wege, öde, einsam, leer – Mehr davon, mehr, mehr und mehr.
Zipfelmützentannen – Schneefrostsonnenwangen – Juwelenedelsteine tanzen auf der Leine.
Vereisung allumfassend – Schneesternenkinderhaschen – Pfützeneis helltagbestrahlt – Wolkentreiben elegant.
Atemhauchfiguren – Leise, sie erfrieren – Winterpatinieren – Stillwachsam wir flanieren.
Flockigkreidewiesen – Weidensilberpelzesprießen – Winterchöre – Eischoräle – Gleißendkreisend Himmelssäle.
Eispailetten – Rauhreifketten – Frostumwoben´ Schlittenwetten – Schneeengleprachtfiguren – Wirrwarrkufenspuren.
Scherbenluftgefrieren – Eisfaltenaufbegehren – Millionen Diamantentänzer – Glanzverzierte Sommerbänke.
Hellpoliertes Niederperlen – Frostgespenster an den Erlen – Zapfenscherenschnitte in der Morgenmitte.
Winterkokonleben – Es wird nichts Bessres geben!
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