Estilizadas

das Schnatterboard
Aktuelle Zeit: Fr 29. Mär 2024, 09:10

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 1 Beitrag ] 
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Mo 15. Nov 2021, 09:21 
Offline
Administrator
Administrator
Guru
Guru
Benutzeravatar

Registriert: Mo 18. Feb 2013, 16:53
Beiträge: 15644
Bilder: 337
Löwenzahn-Salbe einfach selbst herstellen


Der Löwenzahn streckt im Frühjahr seine gelben Blüten in Richtung Sonne und erhellt unser Gemüt. Man sagt ihm nach, dass er das Bewusstsein klärt und Zufriedenheit sowie Selbstachtung lehrt. Diese positiven Eigenschaften kannst du leicht nutzen, indem du den Löwenzahn in einer hausgemachten Salbe verwendest, welche auch ideal für die Pflege von beanspruchter, rissiger und trockener Haut geeignet ist. Die Löwenzahn-Salbe hilft außerdem bei schmerzenden Gelenken und verkrampften Muskeln.

Löwenzahn-Öl als Basis herstellen
Für die Salbe benötigst du nur Löwenzahnblüten, Pflanzenöl und Bienenwachs. Aus Blüten und Öl wird zunächst ein Öl-Auszug angesetzt, den du anschließend mit Bienenwachs zur Salbe verarbeitest.

Das Öl kannst du auch zum Selbermachen von Lotion-Bars oder als Massage-Öl verwenden. Deshalb lohnt es sich, etwas mehr Öl anzusetzen.

Sammle zuerst ein paar Löwenzahnblüten, am besten an einem sonnigen Vormittag, wenn sie geöffnet sind und die Sonne den Morgentau bereits getrocknet hat. Bevorzuge natürliche Wiesen, die nicht gedüngt und auch nicht von Hundehaltern frequentiert werden. Beachte auch, dass die Blüten eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen sind, deshalb sollten maximal ein Drittel der Blüten von einer Stelle gepflückt werden. Weitere Tipps zum Sammeln von Wildkräutern findest du hier.

Da die Blüten sehr viel Feuchtigkeit beinhalten, sollten sie vor dem Ansetzen des Ölauszugs getrocknet werden. Das geht an einem sonnigen Tag sehr schnell, breite sie einfach auf einem Blech oder Trockner aus und lasse sie an einem schattigen Plätzchen im Freien trocknen. So erlaubst du auch kleineren Insekten das Entkommen aus den Blüten, bevor sie weiterverarbeitet werden.

Wenn es schneller gehen soll, kannst du auch den Backofen bei knapp 40 Grad oder einen Dörrautomaten verwenden. Ich kann sowohl den Sedona als auch den Stöckli empfehlen, bei mir kommen sie aber eher zum Trocknen von Früchten zum Einsatz.

Nachdem du die Blüten getrocknet hast, gib sie in ein Glas und fülle es mit einem klaren Pflanzenöl deiner Wahl auf. Ich bevorzuge Sonnenblumenöl, aber du kannst z.B. auch Oliven- Sesam- oder Mandelöl verwenden. Die Blüten sollten vollkommen bedeckt sein.

Für das Herauslösen der wichtigen Wirkstoffe aus den Blüten gibt es zwei Herangehensweisen.

Die länger dauernde Option zur Herstellung dieses Ölauszugs (auch Mazerat genannt) benötigt zwischen vier und sechs Wochen. Hierfür eignen sich besonders gut verschließbare Bügelgläser. So gehst du vor:

Mit einem Holz- oder Glasstäbchen vorsichtig Öl und Blüten mischen, um sicherzugehen, dass alle Luftbläschen aufsteigen.
Glas verschließen und an einem schattigen, aber warmen Ort aufbewahren. Das Öl sollte nie wärmer als 40 Grad werden, da sonst ein Teil der wertvollen Inhaltsstoffe der Blüten verloren geht.
Spätestens jeden zweiten Tag prüfen, ob sich Kondenswasser auf der Innenseite des Deckels gebildet hat, es sollte vorsichtig mit einem Tuch entfernt werden. Das wieder verschlossene Glas danach leicht schütteln. So vermeidest du die Bildung von Schimmel und beschleunigst das Herauslösen der Wirkstoffe. Dieser Schritt ist ausschlaggebend, denn wenn sich erst einmal Schimmel gebildet hat, sind die Inhalte des Glases leider nicht mehr nutzbar.
Nach vier bis sechs Wochen ist dein Auszug bereit für die Weiterverarbeitung.
Schneller geht es mit einem Heißauszug, mit dem außerdem die Gefahr der Schimmelbildung vermieden wird:

Das Glas in einen Topf stellen und diesen mit ungefähr drei Zentimeter Wasser füllen.
Auf 80-90 Grad erwärmen und etwa eine Stunde auf dem Herd ziehen lassen.
Abkühlen lassen, verschließen und an einem warmen, schattigen Ort noch zwei bis vier Tage nachziehen lassen.


Nachdem dein Auszug gereift ist, kannst du ihn abseihen. Am einfachsten geht das mit einem Trichter, den du mit einem feinen Tuch auslegst. Gib das Öl samt Blüten hinein und lasse es langsam durchfiltern, was eine halbe Stunde oder länger dauern kann. Danach kannst du mit einem Löffel die Blüten auspressen.

Zur Lagerung gib das Öl in dunkle, beschriftete Flaschen. Bei der Haltbarkeit kannst du dich am Mindesthaltbarkeitsdatum des Öls orientieren.

Das auf diese Weise gewonnene Löwenzahn-Öl ist bestens geeignet als Massageöl gegen Verspannungen und Krämpfe oder als Grundlage für die folgende Löwenzahn-Salbe.

Löwenzahn-Salbe rühren
Nachdem du erst einmal das Öl hergestellt hast, ist die Salbe ganz fix angerührt. Du benötigst:

100 ml Löwenzahn-Öl
12-15 g Bienenwachs
Salben-Tiegel (z.B. diese)



So gehst du zur Herstellung vor:

Das Öl und 12 g Wachs in ein Glas geben und in einem Wasserbad vorsichtig auf mittlerer Hitze erwärmen.
Wenn das Wachs geschmolzen ist, mit einem Holz- oder Glasstäbchen umrühren.
Ein paar Tropfen auf einem Teller erkalten lassen und prüfen, ob die Konsistenz deinen Vorstellungen entspricht. Falls die Salbe noch nicht fest genug ist, etwas mehr Wachs hinzugeben oder umgekehrt etwas Öl nachgießen und erneut testen.
Wenn du mit der Konsistenz zufrieden bist, direkt in desinfizierte Tiegel abfüllen, abkühlen und verfestigen lassen.
Gefäße beschriften und mit Herstellungsdatum versehen.
Tipp: Cremiger wird deine Salbe, wenn du die Hälfte des Wachses mit der dreifachen Menge Lanolin (Wollfett) ersetzt. In diesem Rezept wären das 6-7 g Bienenwachs und 18-21 g Lanolin.

Kühl und dunkel gelagert ist diese Salbe mehrere Monate haltbar und ein perfektes Geschenk für Menschen mit Haut- oder Gelenkproblemen.





Löwenzahn-Feuchtigkeitsspender selbermachen

Die gelben Blüten des Löwenzahns sind unverkennbar und erfreuen nicht nur Bienen. Jedem Naturfreund geht das Herz auf bei der sprühenden Lebensfreude, die der Löwenzahn aussendet.

Innerlich angewendet, zum Beispiel als Tee, Tinktur oder im Salat, wirkt der Löwenzahn entwässernd, leicht abführend und reinigend. Äußerlich hilft er bei chronischen Hautproblemen, aber auch bei rauer und gesprungener Haut. Er lindert außerdem Muskelkater und schmerzende Gelenke.

In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du mit Löwenzahnblüten und Kokosöl einen fantastischen Feuchtigkeitsspender herstellen kannst. Falls du eine Alternative zu Kokosöl bevorzugst, dann probiere dieses Rezept für Löwenzahn-Salbe oder diese Anleitung zur Herstellung von Lotion Bars mit Löwenzahn-Blüten.

Feuchtigkeitscreme mit Löwenzahn herstellen
Die Herstellung ist denkbar einfach. Du benötigst nur frische Löwenzahnblüten und das gleiche Volumen an Kokosöl. Ich verwende gern dieses Bio-Kokosöl, weil die Qualität stimmt und das Glas sehr gut für hausgemachte Geschenke, wie zum Beispiel Wildfrucht-Gelee, weitergenutzt werden kann.

Das Volumen der frischen Löwenzahnblüten sollte in etwa gleich groß sein, wie das des Kokosöls. Beachte, dass das gesiebte Öl im letzten Schritt aufgeschlagen wird. Dein fertiges Produkt wird also ungefähr anderthalb mal bis doppelt so viel Volumen ausfüllen wie das verwendete Kokosöl.

Die Blüten des Löwenzahns sind unverkennbar und jedem Naturfreund geht das Herz auf bei ihrem Anblick. Nutze ihre Kraft mit diesem einfachen Creme-Rezept.

Zur Herstellung gehst du folgendermaßen vor:

Die gesammelten Blüten schonend trocknen, damit nicht zu viel Wasser in die Creme gelangt. Besonders effektiv und schnell geht das Trocknen im Dörrautomaten (ich kann dieses Einsteigermodell sehr empfehlen, wenn du öfter auch Früchte trocknen möchtest, empfiehlt sich ein etwas hochwertigeres Gerät). Du kannst die Blüten aber auch einfach auf einem Tuch ausbreiten und einen oder zwei Tage lang trocknen lassen. Vermeide hierbei direkte Sonneneinstrahlung.
Kokosöl sanft in einem Wasserbad erwärmen, bis es flüssig ist.
Getrocknete Blüten dazugeben und unter gelegentlichem Rühren zwei Stunden im ca. 80-90 °C heißen Wasserbad ziehen lassen.
Abseihen, abkühlen lassen und nachdem das Öl Zimmertemperatur erreicht hat, im Kühlschrank weiter abkühlen lassen, bis es fest ist.
Die feste Masse mit einem Handmixer zwei Minuten lang aufschlagen, sodass eine cremige Konsistenz entsteht.
Die Blüten des Löwenzahns sind unverkennbar und jedem Naturfreund geht das Herz auf bei ihrem Anblick. Nutze ihre Kraft mit diesem einfachen Creme-Rezept.

Je nach Vorliebe kannst du dem Feuchtigkeitsspender während des Aufschlagens auch wenige Tropfen verschiedener ätherischer Öle hinzugeben.

Am liebsten nutze ich diese Creme direkt zum Eincremen der Haut. Sie ist aber auch sehr gut als Massagecreme, Aftershave und sogar als reichhaltige Pflege für trockene und spröde Lippen geeignet.

Im Kühlschrank aufbewahrt ist diese Creme mehrere Monate haltbar. Wenn du jedoch im Winter mehr davon herstellen möchtest, lohnt es sich, ein paar Löwenzahnblüten als Vorrat zu trocknen und die Creme erneut frisch anzusetzen.

_________________
Bild
Bild Bild Bild Bild
Und sollte ich vergessen haben, jemanden zu beschimpfen, dann bitte ich um Verzeihung!
Johannes Brahms


Nach oben
 Profil Persönliches Album  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 1 Beitrag ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de